Bei der Ankunft in Krakauschatten

Belehrung durch den OSCHM Gottfried Stolz vor dem Schießen

Der Schießstand am Schattensee

Das Zielerhaus am See. Hier sieht man das Spiegelbild der Scheibe im Wasser, auf welches geziehlt wird. Nach dem Schuß zeigen die Zieler den Treffer mit der Kelle auf.

Geschossen wird sitzend aufgelegt.

Auch ungeübte Schützen mußten teilnehmen. Unsere Köll (Huber) Rosa beim Schießen

Die Preisverteilung im Schützenlokal





 



Schützengilde Ausflug 2004

 

Der diesjährige Ausflug führte die 29 Teilnehmer zu einem besonderen Schießstand in die Steiermark, nahe der  Grenze zum Salzburger Lungau.

Es handelt sich dabei um das einzige Schießen auf das Spiegelbild der Scheibe im Wasser, das in dieser Art in der Steiermark durchgeführt wird. In ganz Österreich sind es nur zwei Seen, nämlich den Schattensee ( 1318 m Seehöhe ) und den benachbarten Prebersee ( 1514 m Seehöhe ) im Salzburger Lungau, die eine solche Schusstechnik ermöglichen. Dort schießt man mit Kleinkalibergewehren über den See hinweg auf eine Distanz von 107 m auf das Spiegelbild der Scheibe im Wasser, wobei der Schuss auf der Wasseroberfläche abprallt und als Geller ins Ziel, die Kartonscheibe, gelangt.

 

Übrigens ist diese sonst nirgends auf der Welt mit solcher Präzision möglich, was zahlreiche Versuche in Amerika, Japan und Skandinavien beweisen. Der Beginn dieses Brauchtums muss bis zum Anfang des 19.Jahrhunderts zurückreichen, und zwar in die Franzosenzeit vor dem Wiener Kongress. Schon die Legende über den Ursprung des Wasserscheibenschießens im Krakauhochtal klingt geheimnisvoll und rätselhaft:

Am Ende des 19. Jahrhunderts gingen in der Krakau zwei Wilderer Ihrer verbotenen Leidenschaft nach. Nach erfolgloser Jagd trafen sie sich am Schattensee. Über den See hinweg rief der eine seinem Freund zu, dass er dessen Spiegelbild auf der ruhigen Wasseroberfläche ganz klar erkennen könnte. Er zielte darauf, drückte ab und der Freund brach tödlich getroffen zusammen!

Die zweite Überlieferung berichtet, dass im Prebersee ein Heuwagen mit Ochsengespann im Eis einbrach. Die Ochsen konnten noch befreit werden, das Joch ging jedoch unter. Jahre später fand man das Ochsenjoch im Schattensee. Es scheint, dass beide Seen unterirdisch verbunden sind. Das Volk erklärt sich daraus die Oberflächenglätte der Seen.

 

Die Fahrt führte am Samstag, den 28. August bei schönstem Wetter mit dem Reisebus über Salzburg nach Tamsweg und von dort nach Krakauschatten. Nach Bezug der komfortablen Unterkunft im Gasthof Jagawirt, wo wir unter anderem auch bestens von den Wirtsleuten Maria und Walter Schlick bedient wurden, ging es weiter zum Schattensee, welcher in einer Seehöhe von 1318 m gelegen ist. Dort wurden wir vom Oberschützenmeister der Schützengilde Krakauschatten, Gottfried Stolz, empfangen. Nach einer kurzen Einleitung durch diesen konnten die ersten 4 Schützen die Stände besetzen und den kleinen, internen Wettkampf beginnen. Dass das Schießen auf das Wasser nicht ganz so einfach ist, konnten unsere Schützinnen und Schützen alsbald feststellen. Doch das Ergebnis war nicht ganz so wichtig, das Erlebnis diese Schießens zählte viel mehr. „Nur ein paar Damen meinten sie könnten heute die Männer besiegen.“ Doch nach der Preisverteilung zerplatze auch dieser Traum. Der Abend klang dann beim Gasthof Jagawirt nach einem guten Abendessen gemütlich aus.

Nach dem ausgiebigen Frühstück am nächsten Tag ging die Fahrt nach Zell am See, wo wir nach dem Mittagessen das schöne Wetter bei einem Spaziergang oder einer kleinen Bootsfahrt genossen. Bei der Ankunft in Absam waren sich alle einig ein besonderes Erlebnis mitgemacht zu haben.

 

 (Zur Information für jene die es noch nicht herausgefunden haben: Wenn man mit dem Mauszeiger auf ein Bild fährt, erscheint der Text zum Bild.)

 

Ergebnis Wasserscheibenschießen

Schattensee 28. August 2004

 

 

 

 

Rang

Name

5er Serie Ringe

Deckserie Ringe

1

Schafferer Manfred

47

47

2

Mayr Sabine

46

43

3

Troger Manfred

45

42

4

Laimgruber Sandi

45

40

5

Haller Christine

44

43

6

Ebster Rita

44

41

7

Mayr Michl

44

29

8

Mair Maria

43

29

9

Mayr Hannes

42

42

10

Pohl Benno

42

40

11

Laimgruber Manuel

42

22

12

Bayr Margit

41

37

13

Mair Hermann

41

35

14

Till Karin

41

26

15

Kager Kurt

41

24

16

Schafferer Claudia

40

40

17

Mayr Heindl

40

23

18

Arbinger Manfred

39

23

19

Ebster Roswitha

38

6

20

Till Christina

35

30

21

Troger Stefan

34

30

22

Mayr Linde

34

6

23

Huber Rosa

33

33

24

Schafferer David

33

14

25

Kager Martin

31

30

25

Troger Geli

31

30

27

Ebster Hubert

23

21

28

Pohl Sonja

20

6

29

Arbinger Hannelore

12

9

 

 

 

 

14 Männer insgesamt 544 Ringe,  Schnitt 38,3 Ringe

15 Damen insgesamt 547 Ringe,  Schnitt 36,4 Ringe

 




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